Camping mit Kindern – Nachhaltig und rücksichtsvoll

Kindererziehung ist ein breit gefächertes Thema. Jeder möchte nur das Beste für sein Kind, aber die Ansichten für die Erziehung können bei jedem anders sein. Gerne nehmen wir dich mit und berichten dir wie wir unsere Freizeit in und auf unserem Van verbringen. Wir zeigen dir welche Werte wir unseren drei kleinen Kindern vermitteln wollen und was uns am Herzen liegt.

Inhaltsverzeichnis

Wahl des Schlafplatzes

Kinder sind laut und Kinder brauchen Platz zum Toben, zumindest unsere drei kleinen Racker. Deshalb bietet die Natur die ideale Umgebung für unsere Freizeit. Aber das soll keinesfalls heissen, dass wir einfach irgendwo hinfahren und uns ausbreiten und machen was wir wollen.

Unser Schlafplatz ist jeweils nur für eine Nacht. Ausser wir sind auf einem offiziellen Stellplatz. Denn wenn es nur eine Nacht ist, fühlen sich mögliche Anwohner oder Passanten weniger gestört. Trotzdem wählen wir unsere Plätze mit bedacht, noch vielmehr als ohne Kinder. Unser Ziel ist es niemanden zu stören, weder Anwohner, die Tier- noch die Pflanzenwelt. 

Beschäftigung der Kinder

Nicht nur Müll schadet unserer Umwelt, sondern auch ungewohnte Störungen der Tierwelt durch Lärm ist etwas, was man vermeiden sollte.

Bei drei Kleinen Kindern ist dies jedoch nicht immer einfach.

Aber Kinder lieben die Natur, wenn man sie ihnen zeigt und sie beschäftigt. Sie dürfen jeweils ihren Rucksack mit ihren Spielzeugautos und ihren Lieblingsfiguren füllen, damit können sie stundenlang spielen. Aber auch Naturmandalas malen im Sand oder Dreck, ist sehr beliebt. Und du kannst dir sicherlich vorstellen, dass es noch viel einfacher ist, wenn Wasser in der Nähe ist. Natürlich gehört ein Lagerfeuer zu den Lieblingsbeschäftigungen der Kinder. Wichtig dabei ist es jedoch, die vorgesehenen Feuerstellen zu benutzen und auch hier auf die Umgebung zu achten.

Spaziergänge, Wettrennen und Co. sind weitere Favoriten unserer Kids. Falls alles Stricke reissen, haben wir eine Höhrspielebox dabei, somit können die Kinder auch gerne eine halbe Stunde totschlagen.

Wir erklären unseren Kindern immer, dass in der Umgebung Tiere wohnen und ihre Ruhe haben möchten. So haben Sie den Respektvollen Umgang mit der Tierwelt gelernt.

Als Gutes Beispiel voran gehen

Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen.

Augustinus

Da wir sehr viel Zeit Draussen verbringen, auch bei unseren Spaziergängen unter der Woche, ist es uns wichtig unseren Kindern mit gutem Beispiel voranzugehen. Wenn immer möglich haben wir eine kleine Tüte dabei, in welche wir den gefundenen Abfall stopfen. Falls es ganz eklig sein sollte und kein Handschuh oder ähnliches dabei ist, tut es auch ein Robidog Säckli als Handschuh. Unsere Kinder sind mittlerweile soweit, dass sie uns auf den Müll hinweisen, wenn wir ihn übersehen. Unser Grosse (5j) hat uns bereits das ein oder andere Souvenir vom Chindsgiweg nach Hause gebracht. *stolz*

Also geh auch du mit gutem Beispiel voran und die Kinder werden es dir gleich tun.

Beispiele wie, die Kuh frisst den Müll den wir in die Natur werfen, helfen den Kindern gut zu verstehen, weshalb kein Müll in die Umwelt gelangen sollte. 

Fotos: Mathias Bohny

Regionale Produkte

Wir versuchen immer regionale Unternehmen zu unterstützen, während wir unterwegs sind. Meist fahren wir ohne viel Proviant los, höchstens ein paar Nudeln und Wasser und fahren dann die Metzger, Hofläden, Märkte, Bäcker usw. Vor Ort an. Somit unternehmen wir auch immer eine kulinarische Reise und unterstützen zusätzlich die Region. Ein weiterer Pluspunkt, es ist fast nichts in Plastik verpackt!

Nachhaltige Ausrüstung im Auto

Damit wir wirklich nichts hinterlassen führen wir diverse Dinge mit uns mit:

  1. Wiederverwendbare Stoffeinkaufstaschen und Früchte- / Gemüsenetzli für unsere Einkäufe 
  2. Eine Tasche für unsere Petflaschen, welche wir dann immer wieder auffüllen
  3. Ein Port a Potti (auch ohne Camping super mit den Kindern, wenn sie während einer Autofahrt dringend müssen)

Wie du dir nun sicherlich denken kannst braucht es nicht viel um Kindern den richtigen Umgang mit unserer Natur zu lehren. Du musst nur als gutes Beispiel voran gehen. Natürlich ist es auch wichtig, dass man den Kindern erklärt, weshalb man was tut oder eben nicht.

Fazit

Wenn man den Kindern das Wildcampen beibringen möchte sollte man immer daran denken, dass man den Kindern in Zukunft das Wildcampen auch noch ermöglichen möchte. Deshalb sollte man auch mit Kindern den Minimalismus bevorzugen. Und nur weil man Kinder dabei hat ist man nicht dazu privilegiert den Campingtisch und die Stühle und, und, und rauszustellen. Darum empfehlen wir, möglichst wenig Equipment einzupacken und die Natur in vollen Zügen geniessen. UND die Plätze so zurückzulassen wie man sie antrifft oder noch besser…aufgeräumter.

Selina Frischkopf
Selina Frischkopf

Selina liebt das Unterwegssein mit der gesamten Familie. Dabei spielt ihr Familiendachzelt eine wesentliche Rolle. Zu fünft bereisen Sie damit die schönsten Orte und unterstützen den Verein im Vorstand mit voller Energie.